Mit Argumenten wie „Social Media ist in der Gesellschaft angekommen“ oder „Ihre Zielgruppe ist bei Facebook vertreten“ habe auch ich schon versucht Unternehmen davon zu überzeugen Budget in Social Media zu investieren. Social Media ist tatsächlich in der Gesellschaft angekommen und mit Sicherheit ist nahezu jede Zielgruppe auch bei Facebook vertreten. Allerdings ist Social Media viel mehr als nur Facebook und Social-Media-Marketing ist mehr als nur eine aktive Facebook-Seite mit X-Fans, bei der versucht wird mit mehr oder weniger kreativen Postings die Langeweile der Nutzer zu vertreiben.
Social Media – mehr als nur Facebook
Social Media – für die Allgemeinheit ist das Facebook. Für jemanden, der sich ein wenig besser auskennt, werden in diesem Zug noch Plattformen wie Twitter, Google+ oder Instagram genannt. Für die wenigsten aber ist ein Blog Social Media. Ähnlich sieht es aus, wenn man sich über Social-Media-Marketing informiert: „Ja, das machen wir – wir sind bei Facebook“, ist eine häufige Antwort. Aber Social Media und Marketing in diesem Bereich ist so viel mehr und steckt voller Potential.
Reichweite ist nicht alles
Für eine Vielzahl von Unternehmen bedeutet Social-Media-Marketing die reine Aktivität bei Facebook und dort möglichst schnell eine hohe Anzahl an Fans zu generieren, um dadurch eine möglichst hohe Reichweite zu schaffen. Doch hierbei wird oft vergessen, dass Facebook ein sehr schnelllebiges Geschäft ist. Postings, welche vor 24 Stunden getätigt wurden, sind nahezu nicht mehr auffindbar. Durch Sponsored Posts können diese zwar zielgruppengrecht erneut angezeigt werden, allerdings nur in Verbindung mit zusätzlichen Kosten.
Auch Twitter ist ein schnelllebiges Geschäft und lebt ebenfalls vom „Jetzt & Hier„. Tweets von vor zwei Stunden sind in der Timeline, vorrausgesetzt man folgt mehreren Personen oder Unternehmen, nur mit Mühe auffindbar und auch für die Follower längst vergessen. Da ist es irrelevant, ob das Unternehmen 5 oder 50.000 Follower hat – wer den Post nicht zum Zeitpunkt der Veröffentlichung gesehen hat, für den ist er erst einmal verschollen.
Nachhaltigkeit ist nur gegeben, wenn man den Tweet oder das Posting mit einem Hashtag versehen hat und nach diesem gesucht wird.
Nachhaltig – für immer gefunden werden
Um nachhaltig im Social Web aktiv zu sein kommt man an Google nicht vorbei. Hier kommen dann die Plattformen google+ oder YouTube ins Spiel – Oder aber Blogs in Zusammenhang mit Google als Suchmaschine.
Während YouTube die zweitgrößte Suchmaschine hinter Google und laut Nutzerzahlen das größte Social Media-Netzwerk (noch vor Facbook) ist, schlummert hier enormes Potential. Durch die Verknüpfung zur Google-Suchmaschine und der eigenen Suchfunktion ist bei YouTube Nachhaltigkeit gegeben und den Nutzern werden beispielsweise passende Videos bei der Suche nach Themen vorgeschlagen. Durch die Kategoriesierung und Tags-Angabe hat man die Möglichkeit bestimmte Keywords anzugeben, die den Beitrag leichter auffindbar machen. Betrachtet man zusätzlich die Reichweite mancher Channels, so können diese teilweise mit einer TV-Reichweite mithalten.
Aber auch Blogs sind für Unternehmen, die nachhaltig Werbung zu bestimmten Themen machen möchten, ein optimaler Multiplikator. Bestenfalls haben sich die Blogs über die Zeit eine eigene „Grund-“ Reichweite aufgebaut und können durch den werblichen Content im Zusammenspiel mit bestimmten Überschriften oder Keywords (SEO) zu bestimmten Themen bei Google gefunden werden – für eine seeeeeehr lange Zeit – und generieren in diesem Zuge neue Leser und der Werbetreibende nachhaltige Werbung. Zusätzlich spielen gesetzte Links zum Unternehmen im Bereich SEO eine Rolle und bringen dem Unternehmen hier ebenfalls Vorteile.
Fazit
Facebook gehört natürlich zum Bereich des Social-Media-Marketing dazu und ist auch aufgrund der enormen Beliebtheit des Netzwerkes nur schwer wegzudenken. Allerdings gehört zum Marketing im Social-Web weit aus mehr als nur Facebook – gerade wenn es um nachhaltigen Content geht. Hierbei spielen die Netzwerke (Google+ und YouTube) von Google eine sehr große Rolle, da Google diese vermehrt in die Suchmaschine integrieren möchte und YouTube im Grunde genommen eine eigene Suchmaschine ist. Allerdings, nimmt man die Nutzerzahlen zur Hand, hat Google+ noch nicht die Popularität, um Facebook gefährlich zu werden. Möchte man authentische Werbung betreiben und in den Suchergebnissen von Google erscheinen, ist Blogmarketing eine sehr gute Möglichkeit um nachhaltig und zielgruppengerecht zu agieren. Aufgrund der Beliebtheit mancher Blogs kann zudem eine Reichweite generiert werden, die mit Printanzeigen in beliebten Magazinen oder Zeitschriften mithalten kann.