Der weblogmarketing-Blog ruft zur Blogparade auf, bei der es um Blogger und Ethik geht. Da ich selbst blogge und mich auch beruflich unter anderem mit dem Thema Social-Media-Markting und Blogs beschäftige, sehe ich dies als guten Anlass auch meinen Beitrag zu folgenden Fragestellungen zu leisten:
Was bedeutet für Euch Ethik und Moral beim Bloggen? Welche Aspekte sind Euch wichtig? Transparenz? Glaubwürdigkeit? Unabhängigkeit? Je nach Blog und Zielsetzung können die Meinungen dazu unterschiedlich sein.
Was dürfen Blogger? Was sollten Blogger tunlichst vermeiden!
Artikel 5 des Grundgesetzes besagt, „Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt“ und „Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre.“
Dies gibt eigentlich bereits sehr gut wider, was Blogger dürfen und was nicht. Hinzu kommen Hausrechte und Richtlinien, an die sich auch Blogger zu halten haben.
Google-Konform & rechtsmäßig
Vermutlich bin ich als Blogger noch zu neu – mein Blog hatte vor Kurzem 1-Jähriges -, um hier zu pauschalisieren, allerdings bin ich seit 1981 deutscher Staatsbürger und muss mich diesbezüglich an verpflichtende Gesetze und Richtlinien halten. Deshalb sollte ein Beitrag, der in irgendeiner Form werblich ist, d. h. bezahlt wird, auch als solches gekennzeichnet werden (Verschleierte Werbung) . Darüberhinaus sollte man sich an bestimmte Hausrechte halten. Wenn man diesbezüglich bei Google gefunden und akzeptiert werden möchte, sollte man sich an deren Richtlinien (Google-Webmaster-Richtlinien) halten.
Transparent & authentisch
Die Kennzeichnung der werblichen Beiträge ist nicht nur rechtsmäßig, sondern zeigt dem Leser auch transparent auf, dass es sich hierbei um „Sponsored Posts“ handelt. Das wiederum schafft vertrauen, was wiederum zu Authentizität führt. Zu authentischen Blogbeiträgen gehört die eigenen Meinung, auch wenn sie kritisch ist. Auch im Hinblick auf gesponserte Beiträge, sollte die subjektive Meinung einfließen. Was mich zu einem absoluten No-Go kommen lässt.
No-Go: Vorgefertigte Texte
Vorgefertigte Texte, haben auf einem Blog nichts zu suchen. Ein Blog gibt die persönliche Note des Bloggers wieder. Ein vorgefertigter Text ist demnach nicht nur ein absoluter Stilbruch, da die Stammleser den Unterschied zum sonstigen Stil vermutlich schnell erkennen würden, sondern hat mit dem „Bloggen“ meiner Meinung nach nichts zu tun. Zu einem Blog gehört eine subjektive Meinung und diese sollte in allen Artikeln zum Ausdruck gebrachte werden.
Was darf ein Blogger und wie sollte er vorgehen?
Solange sich ein Blogger an geltende Gesetze hält, darf er meiner Meinung nach alles. Über Erfahrungen berichten, Kritik anbringen, analylisieren, fantasieren, etc… – er ist in seiner Meinung frei und darf diese auch kund tun. Der Blogger sollte allerdings darauf achten, dass die Message beim Leser auch so ankommt, wie er es meint. Obacht bei satirischen oder ironischen Texten.
Sorgfälltige Recherche und eigene Meinung
Blogger sollten den Lesern generell einen Mehrwert bieten. Themen über die gebloggt wird, sollten sorgfälltig recherchiert sein, so dass keine Fehlinformationen verbreitet werden. Wer sich an folgende Formel hält, sollte gute Karten bei der Leserschaft haben und ihnen diesbezüglich einen Mehrwert bieten:
Top Recherche + persönliche Note = Mehrwert für Leser
Fazit
Ethik und Moral beim Bloggen bedeutet für mich, den Lesern nicht in die Irre zu führen, mit falschen Informationen zu füttern und transparent aufzuzeigen, wenn es sich um einen bezahlten Beitrag handelt.
Es ist absolut legitim den eigenen Blog dazu zu benutzen, um mit Werbung und Kampagnen Geld zu verdienen. Allerdings sollte man sich hier an die geltenden Gesetze der Bundesrepublik Deutschland halten und bei Werbung diese als solche kennzeichnen. Zum einen um gesetzlich keine Schleichwerbung zu betreiben, zum anderen um den Leser nicht in die Irre zu führen. Diesbezüglich sollte bei den Themen, die im Blog behandelt werden, auch sorgfältig recherchiert werde, um keine falschen Informationen zu verbreiten.
Ich denke, wenn ein Autor dem Leser einen Mehrwert bieten möchte, dass die von mir angesprochenen Punkte weitestgehend automatisch beachtet werden und sich diesbezüglich die meisten Blogger bereits an diese Punkte halten.
Aber wenn du z.B. den Lamy Füller bekommst, das Zeug von Sigel etc, dann ist das trotzdem ein sponsored Post! Entweder oder! 🙂
Absolut richtig – unterschreibe ich hiermit sofort! 🙂
@Markus. Und warum sind dann viele deiner Artikel auf deinem Zomlab nicht als Werbung und Sponsored post markiert? 🙂
Ich wusste, das sowas kommt. Weil ich auch über vieles schreibe, von dem ich schlichtweg überzeugt bin!